Mikrodosierung von Cannabis: Sanfte Wirkung ohne Rausch
Mikrodosierung von Cannabis – Weniger ist mehr?

Was ist Mikrodosierung?
Mikrodosierung bedeutet, bewusst sehr kleine Mengen einer Substanz – in diesem Fall Cannabis – einzunehmen, um subtile, aber spürbare Effekte zu erzielen. Ziel ist es, positive Effekte wie Entspannung, Schmerzlinderung oder Stressreduktion zu erreichen, ohne den Alltag zu beeinträchtigen.
Die Idee hinter Mikrodosierung
Viele Patienten möchten von den positiven Effekten von Cannabis profitieren, ohne sich "high" zu fühlen. Mikrodosierung ist besonders geeignet für Einsteiger, Menschen mit sensibler Reaktion auf THC oder solche, die Cannabis während des Arbeitsalltags nutzen möchten. Studien zeigen, dass eine geringere Dosis oft genauso wirksam sein kann wie eine höhere – jedoch mit weniger Nebenwirkungen.
So funktioniert die Mikrodosierung von Cannabis
Die richtige Dosis finden
Bei der Mikrodosierung ist Geduld gefragt. Der ideale Startpunkt liegt bei 1–2 mg THC oder CBD, je nach Produkt und gewünschter Wirkung. Die Dosis wird schrittweise erhöht, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Wichtig: Die Einnahme sollte regelmäßig dokumentiert werden, um herauszufinden, welche Dosis am besten funktioniert.
THC oder CBD – Was eignet sich besser?
- THC (Tetrahydrocannabinol): Kann in Mikrodosen helfen, Schmerzen zu lindern, Stress zu reduzieren und die Stimmung zu verbessern.
- CBD (Cannabidiol): Hat keine psychoaktive Wirkung und eignet sich hervorragend für Entspannung, Schlafunterstützung oder die Behandlung von Angstzuständen.
Die Wahl zwischen THC und CBD hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Therapieziel ab. Oft wird eine Kombination aus beidem empfohlen.
Vorteile der Mikrodosierung von Cannabis
- Weniger Nebenwirkungen: Da bei der Mikrodosierung nur minimale Mengen THC konsumiert werden, treten typische Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit oder ein "High"-Gefühl deutlich seltener auf.
- Alltagstauglichkeit: Mit Mikrodosierung können Patienten von den positiven Effekten profitieren, ohne in ihrem Alltag eingeschränkt zu sein. Konzentration, Leistungsfähigkeit und Kommunikation bleiben in der Regel unbeeinträchtigt.
- Langfristige Kostenersparnis: Da nur kleine Mengen Cannabis benötigt werden, kann Mikrodosierung langfristig kostengünstiger sein – besonders bei Selbstzahlern, die keinen Anspruch auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse haben.
Anwendungsbereiche der Mikrodosierung
- Chronische Schmerzen: Studien zeigen, dass Mikrodosierung von THC bei chronischen Schmerzen eine ähnliche Wirksamkeit haben kann wie höhere Dosen, ohne die sedierende Wirkung.
- Angst und Stress: CBD in kleinen Dosen ist besonders wirksam, um Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Es wird oft als natürliches Mittel gegen Angstzustände eingesetzt.
- Schlafstörungen: Mikrodosierte THC-Produkte können helfen, den Schlaf zu verbessern, ohne am nächsten Morgen ein „Hangover-Gefühl“ zu verursachen.
Risiken und Herausforderungen der Mikrodosierung
- Geduld ist gefragt
Die richtige Dosis zu finden, erfordert Zeit und Ausprobieren. Besonders Einsteiger könnten anfangs Schwierigkeiten haben, die subtile Wirkung zu erkennen. - Unterschiedliche Produkte und Wirkweisen
Die Bioverfügbarkeit von Cannabis hängt stark von der Darreichungsform ab: Öle, Kapseln, Blüten oder Verdampfer wirken unterschiedlich schnell und intensiv. Mikrodosierer müssen das für sie passende Produkt finden. - Wechselwirkungen beachten
Cannabis kann mit anderen Medikamenten interagieren. Vor Beginn der Mikrodosierung ist eine Rücksprache mit dem Arzt unerlässlich.
Häufig gestellte Fragen zur Mikrodosierung von Cannabis
- Ist Mikrodosierung für jeden geeignet?
- Ja, Mikrodosierung ist besonders für Einsteiger und Menschen mit sensibler Reaktion auf THC geeignet. Es ist jedoch wichtig, die Therapie ärztlich begleiten zu lassen.
- Wie lange dauert es, bis die Wirkung einsetzt?
- Das hängt von der Darreichungsform ab. Bei Ölen oder Kapseln dauert es etwa 30–60 Minuten, bei Inhalation über einen Verdampfer nur wenige Minuten.
- Kann ich mit Mikrodosierung Auto fahren?
- Wenn THC verwendet wird, gilt der gesetzliche THC-Grenzwert im Blut (1 ng/ml). Patienten sollten vorsichtig sein und die individuelle Reaktion abwarten, bevor sie ein Fahrzeug führen.
- Wie finde ich die richtige Dosis?
- Beginne mit 1–2 mg THC oder CBD und steigere die Menge schrittweise, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Dokumentiere deine Einnahme, um Muster zu erkennen.
- Welche Produkte eignen sich für Mikrodosierung?
- Am besten eignen sich Öle, Kapseln oder Verdampfer, da sie eine präzise Dosierung ermöglichen. Bei Blüten ist eine genaue Dosierung schwieriger.
- Ist Mikrodosierung günstiger als andere Therapien?
- Langfristig ja, da nur kleine Mengen Cannabis benötigt werden. Besonders Selbstzahler profitieren von der Kostenersparnis.
Weiterführende Quellen
hanf-magazin.com
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